Gardez-Schachteam: Teamwork mit Regen

 

Viechtach. Für den Viechtacher Schachclub Gardez ergeben sich für die neue Saison völlig neue Perspektiven. Bereits vor einigen Tagen waren Funktionäre aus Regen zu Gast, um mit der hiesigen Vorstandschaft Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten. Während auf Seiten der höherklassigen Regener Bedarf an stärkeren Spielern besteht, damit die Niederbayernliga gehalten werden kann, könnte der Viechtacher Club gut einige Spieler mittlerer Leistungsstärke gebrauchen. In dieser Situation wurden den Mitgliedern auf der Generalversammlung im Gasthof Kreutzberg drei Varianten der Zusammenarbeit vorgestellt; sie haben Folgendes gemeinsam: Es gibt eine gemeinsame erste Mannschaft in der Niederbayernliga. Spielort für Heimkämpfe ist Regen, Mannschaftsführer ist Michael Müller von Regen. Die drei stärksten Gardez-Spieler Heiduk, Gruber und Kolbeck spielen dort. Alle weiteren Mannschaften haben als Spielort für Heimkämpfe Viechtach, Mannschaftsführer wären Viechtacher.

Variante 1: Es gibt eine zweite Mannschaft in der Bezirksliga (8 Bretter), eine dritte in der Kreisliga (6 Bretter). Nachteil dieser Variante ist neben einer großen Spielerzahl, dass die Gegner trotz Verstärkung aus Regen für alle happig sind.

Variante 2: Es gibt nur eine einzige weitere Mannschaft, nämlich in der Bezirksliga (8 Bretter). Die Mehrheit der Spieler sind Viechtacher. Das reicht von den Spielern her, aber die schweren Gegner bleiben.

Variante 3: Es gibt zwei weitere Mannschaften in der Kreisliga. Da reicht die Spielerzahl, und alle Bretter können mithalten.

In der Diskussion zeichnete sich sogleich die auch von den Regnern gewünschte Variante drei als Option ab. Das Argument, dass man damit den Bezirksligaplatz preisgebe, wurde von Vorstand Heiduk durch den Hinweis entschärft, dass eine der beiden Kreisliga-Mannschaften so stark sein müsste, dass sie den Aufstieg schafft.

Die Abstimmung war dann auch eindeutig: Einstimmig entschloss sich die Versammlung, eine Spielgemeinschaft nach Variante drei mit dem SC Bayerwald Regen zu versuchen. Sie gilt für eine Saison und muss nun von den Regener noch bestätigt werden. Diese Variante scheint wirklich beiden Vereinen Vorteile zu bringen: Der SC Bayerwald bekommt einerseits starke Spieler für seine Niederbayernliga-Mannschaft, andererseits finden Regener von mittlerer Spielstärke angemessene Gegner an den vorderen Brettern der Kreisliga. Beim SC Gardez könnten nach diesem Modell etliche Spieler an den mittleren und hinteren Brettern Spielerfahrung sammeln.

Ein besonderes Zuckerl halten die Regener obendrein noch bereit: Vom 18. bis zum 26. August organisiert der SC Bayerwald ein großes internationales Arber-Open, für das bereits fünf Großmeister gemeldet haben (http://arberschachopen.artisteer.net/).